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Alpenpässe-Weg

Nationale Route Nr. 6, Rosswald–Simplon Hospiz

Beschreibung

Nationale Route
Nr. 6 (Rosswald–Simplon Hospiz)
Länge
19 km
Aufstieg • Abstieg
↑ 1150 m • ↓ 950 m
Tiefster Punkt • Höchster Punkt
1827 m • 2252 m
Wanderzeit
6 h 25 min
Technik
mittel (Bergwanderweg)
Kondition
schwer
Eine abwechslungsreiche Etappe, durchwegs mit Panoramacharakter: Alpiner Zustieg zur Bortelhütte, im Herbst Heidelbeerenplausch oberhalb Rothwald. Von Schallbett bis Simplonpass verläuft der Weg auf der Passstrassengalerie.
Das verkehrsfreie Rosswald liegt auf einer Sonnenterrasse oberhalb des Rhonetals. Die Aussicht über die Walliser und Berner Alpen ist fantastisch. Bis zum Bau der Luftseilbahn im Jahr 1953 wurde der familiäre Tourismusort vor allem für Weide- und die Alpwirtschaft genutzt. Von der Seilbahn müssen zuerst steile 100 Höhenmeter bewältigt werden. Danach folgt eine halbstündige Wanderung entlang der Bärgwasser Suone. Durch das plätschernde Wasser ist es hier etwas kühler. Da der Weg so idyllisch in die Landschaft eingebettet ist, ist man trotz leichter Steigung ohne Anstrengung genussvoll unterwegs. An Stafel vorbei wird der Mischibach überquert. Die Weitsicht reicht bis zum Mischabel-Massiv mit dem Dom als höchsten Berg der Schweiz. Die nächsten rund 45 Minuten schlängelt sich der Weg der Bergwand entlang. Dabei gibt es einige sehr exponierte Stellen, die aber gut gesichert sind. Auf dem Wegabschnitt fällt das Gelände talwärts stark ab. Nachdem der Steinubach überquert ist, folgt ein steiler Aufstieg durch den Steinuchäller. Kurz darauf, nach insgesamt zweieinhalb Stunden, ist die Bortelhütte erreicht. Hier sind die hausgemachten Kuchen sehr zu empfehlen. Gestärkt wird zum Furgguböümbach abgestiegen. In die Ferne sticht immer wieder der schöne Gipfel des Bietschhorns ins Auge. Auf einen verwurzelten und steinigen Aufstieg durch den Wald bis Heitrich folgt ein wunderschön angelegter Strassenweg auf die Wasenalp. Zum Bietschhorn hat sich inzwischen das breite, leicht vergletscherte Aletschhorn gesellt. Nach Bärufalla, mittlerweile etwa viereinhalb Stunden unterwegs, folgt der letzte schweisstreibende Aufstieg über einen von Heidelbeersträuchern gesäumten Pfad. Hier kann man sich im Herbst nach Lust und Laune bedienen. Danach folgen der teils steile Abstieg nach Schallbrett und die Passstrassengalerie bis zur Simplon Passhöhe. Von 1800 bis 1805 liess Napoleon Bonaparte die erste befahrbare Passstrasse der Alpen über den Simplon bauen. Zudem befahl er 1801, auf der Passhöhe ein Hospiz zu bauen, das auch als Kaserne hätte dienen sollen. Die Bauarbeiten wurden nach seinem Sturz 1814 eingestellt. Die Chorherren des Grossen St. Bernhards stellten den Bau des Lausanner Architekten Henri Perregaux 1831 fertig. Die Herberge für über 300 Personen verköstigte damals jährlich bis zu 12000 Fremde. Nach einer Renovation und Modernisierung im Jahr 1995 kann das ganzjährig geöffnete Hospiz bis zu 130 Gäste beherbergen.

Höhenprofil

Wetter:

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