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Alpenpässe-Weg

Nationale Route Nr. 6, Bourg-St-Pierre–Col du Gd St-Bernard

Beschreibung

Nationale Route
Nr. 6 (Bourg-St-Pierre–Col du Gd St-Bernard)
Länge
12 km
Aufstieg • Abstieg
↑ 1050 m • ↓ 220 m
Tiefster Punkt • Höchster Punkt
1589 m • 2469 m
Wanderzeit
4 h 15 min
Technik
leicht (Wanderweg)
Kondition
schwer
Die kurze, steile Route führt über den tausendjährigen Passweg durch eine wilde Berglandschaft. Das raue Klima wird durch die Alpenflora und schöne Bergseen wettgemacht. Wenige Meter vor der italienischen Grenze endet die Route auf dem Grossen Sankt Bernhard, Zuchtstätte der berühmten Rettungshunde.
Bourg-St-Pierre ist das letzte Dorf vor dem St-Bernhard-Pass. Auf 1632 m ü. M. gelegen herrscht hier ein raues Klima. Die Gemeinde hat wenig Kulturland und lebte stets hauptsächlich vom Passverkehr. Alte Gebäude und die restaurierte Mühle verleihen dem Ort seinen Charme. Auf dem Passweg wandert man zunächst ein Stück talwärts zur Dranse d'Entremont. Hier sollen bereits Hannibal mit seinen Elefanten, Julius Cäsar mit seinen Armeen und Napoleon mit fast 40'000 Mann durchmarschiert sein. Nach der Überquerung der Dranse folgt der Aufstieg zur Staumauer. Schotterstrassen und schöne Wege wechseln sich ab. Die Bogenstaumauer des Lac des Toules ist 86 Meter hoch und speichert zwanzig Millionen Kubikmeter Wasser. Dahinter führt ein schöner Weg zwei Kilometer lang am rechten Seeufer entlang. An der Holzbrücke über die Torrent des Erbets kann man ein eiskaltes Bad nehmen. Am südlichen Ende des Sees liegt die weltweit erste schwimmende Solaranlage in alpiner Höhe. Aufgrund der dünneren Atmosphäre ist die Sonneneinstrahlung auf 1810 m ü. M. intensiver. Die doppelseitigen Solarmodule sind hier auch wegen der Kälte und der Reflexion des Sonnenlichts auf Wasser und Schnee effizienter als im Flachland. Der abwechslungsreiche Pfad mit schöner Alpenflora führt weiter durch eine wilde, bergige Landschaft. Er verläuft teilweise genau über dem Grenztunnel, der Bourg-St-Pierre mit dem Aostatal verbindet. 1964 fertiggestellt war er der erste Strassentunnel, der die Alpen durchquerte. Auf 2470 m ü. M. werden der Lac du Grand Saint-Bernard und das Hospiz erreicht. Die ungefähr tausendjährige Herberge wurde gegründet, um Reisende vor Überfällen zu schützen. Die anfänglich als Schutzhunde gehaltenen Bernhardiner haben sich hier im Verlauf der Zeit als Bergrettungshunde einen Namen gemacht. Das Ziel der eher kurzen Etappe ist hier erreicht. 400 Meter weiter der Strasse entlang befindet sich bereits der Grenzübergang zu Italien.

Höhenprofil

Wetter:

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