search.ch

Nationalpark-Panoramaweg

Regionale Route Nr. 45, Val Müstair, Süsom Givè–Il Fuorn

Beschreibung

Regionale Route
Nr. 45 (Val Müstair, Süsom Givè–Il Fuorn)
Länge
15 km
Aufstieg • Abstieg
↑ 740 m • ↓ 1100 m
Tiefster Punkt • Höchster Punkt
1783 m • 2577 m
Wanderzeit
5 h
Technik
mittel (Bergwanderweg)
Kondition
schwer
Die Etappe beginnt und endet an der Ofenpassstrasse, führt in den Nationalpark und auf den vom Gletscher flach geschliffenen Gipfelbereich des Munt la Schera. Der Blick reicht weit über den Stausee, das Livignotal und die Berninagruppe. Alpweiden, Arvenwälder und Geröllrinnen prägen die Wanderung.
Startpunkt der Route ist das Gasthaus auf dem Ofenpass auf 2‘149 Metern Höhe. Ein erster kurzer Aufstieg führt an einem Sendemast vorbei. Danach quert der Bergweg einen schrägen Geröllhang unter Felsnadeln. Der Blick reicht hinunter ins Val Müstair und auf das dahinter aufragende gewaltige Ortlermassiv. Ab Davo Plattas, einem passähnlichen Übergang, verläuft der Weg horizontal entlang der Nordflanke des Piz Daint. Bei der Querung des Grabens des wilden Val Murtaröl ist Vorsicht geboten. Leicht absteigend werden die grünen Matten des Feuchtgebiets erreicht und der Bergbach Aua da Murtaröl überquert. Der Weg wird breiter und führt als Alpstrasse nordwärts auf die weitläufigen Alpwiesen von Buffalora. Der Weitblick über das Tal und die dahinter liegenden Berggipfel ist wunderbar. Der sich verengende Bergweg steigt nun stetig in die Kluft südlich von Munt Chavagl hinauf. Die Arven und Lärchen werden immer kleiner bis zur Waldgrenze, wo sie schliesslich ganz verschwinden. Am steilen Hang wird die Grenze zum Nationalpark überschritten, der 1914 gegründet wurde. Informationstafeln zeigen Wandernden die strengen Verhaltensregeln an. Die Wege zu verlassen, ist nicht erlaubt. Am Südhang des Munt Chavagl öffnet sich der Blick auf den langgezogenen Lago di Livigno, der zwischen steilen, bewaldeten Berghängen liegt. Der grösste Teil des Stausees befindet sich auf italienischem Boden. Bald zweigt ein Bergpfad nach rechts ab und überwindet die 200 Höhenmeter zum Munt la Schera. Der kahle, flache Gipfel wurde vom Gletscher abgeschliffen. Von hier aus sind die schneebedeckten Berge der Berninagruppe, die sich hinter dem Talschluss von Livigno erheben, besonders schön zu sehen. Nun folgt ein Abstieg am Munt la Schera durch Almwiesen und wilde Zirbenwälder. Je nach Jahreszeit leuchtet hier ein Blumenteppich auf dem exponierten Hang. Bei der Alp la Schera laden eine Picknick-Zone und ein Brunnen zu einer Pause ein. Bald darauf führt der schmale Pfad in den wilden Bergwald. Am abfallenden Hang sind mehrere Lawinen- und Geröllabgänge zu überwinden. Sie vermitteln einen Eindruck von den Naturgewalten, die hier im Winter und nach starken Regenfällen wüten können. Kurz vor dem Etappenziel beim einzigen Hotel im Nationalpark kommt der Wanderweg mit der Ofenpassstrasse und der Ova dal Fuorn zusammen. Hier erinnert ein Gebäude aus dem Jahr 1489 an den jahrhundertelang betriebenen Transport mithilfe von Saumtieren und zweirädrigen Karren. Auf der Terrasse des Hotel Parc Naziunal Il Fuorn sorgen die vielen Tagesgäste an schönen Sommertagen für regen Betrieb.

Höhenprofil

Wetter:

Anmerkungen zu dieser Aktivität oder diesem Ort?

Vielen Dank für dein Feedback!