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Nationalpark-Panoramaweg

Regionale Route Nr. 45, Zernez–Lavin

Beschreibung

Regionale Route
Nr. 45 (Zernez–Lavin)
Länge
21 km
Aufstieg • Abstieg
↑ 1550 m • ↓ 1600 m
Tiefster Punkt • Höchster Punkt
1385 m • 2941 m
Wanderzeit
7 h 45 min
Technik
mittel (Bergwanderweg)
Kondition
schwer
Der Weg zu den 23 Hochgebirgsseen des Plateaus von Macun führt auf den 2‘945 Meter hohen Munt Baselgia. In der Steinlandschaft leben Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere. Der 360-Grad-Blick auf die umliegende Bergwelt ist einmalig. Es folgt ein steiler Abstieg über Geröllhalden, Alpweiden und durch dichte Bergwälder.
Die Etappe beginnt im Dorf Zernez, das als Verkehrsknotenpunkt das Ober- und Unterengadin sowie das Val Müstair verbindet. Zernez ist auch das Tor zum 170 Quadratkilometer umfassenden Schweizerischen Nationalpark. Startend beim Bahnhof durchquert man Zernez und beginnt den Aufstieg im Wald auf einem Fahrsträsschen. Bei Plan Sech endet die befahrbare Strecke. Oberhalb der Waldgrenze prägen Lawinenverbauungen das Landschaftsbild. Es folgt ein steiler Aufstieg über grosse Felsbrocken, an steilen Grashängen und über schwierige Geröllfelder. Bis zum Munt Baselgia auf 2‘945 Metern Höhe ist der Weg stellenweise ziemlich ausgesetzt und manchmal mit Ketten gesichert. Hin und wieder müssen auch die Hände zu Hilfe genommen werden. Auf dem Munt Baselgia angekommen, befindet man sich in einer Steinlandschaft mit fantastischer Aussicht. Die 23 Bergseen der Macun Seenplatte werden umrahmt vom Piz Arpiglias, der Kette des Piz Macun und vom Piz Nuna. Im Osten sind der Ofenpass und das Ortlermassiv, im Süden die Berninagruppe und im Westen der Sarsura-Gletscher zu sehen. Kurz führt die Wanderung an der Grenze zum Nationalpark auf dem Berggrat in Richtung Osten. Dann beginnt bereits der Abstieg am Nordhang auf dem erneut 1‘500 Höhenmeter überwunden werden. Über einen Geröllrücken balancierend geht es den 23 tiefblauen Seen in der einzigen Exklave des Nationalparks entgegen. In der steinigen Graslandschaft öffnet sich zwischen Piz Macun und Piz d’Arpiglias der Blick auf das Unterengadin. Informationstafeln klären die Wandernden über die strengen Verhaltensregeln auf, zu denen auch das Badeverbot gehört. Über rutschige Geröllhalden, Blockgletscher und Alpweiden wird der Picknickplatz am Ufer des Lai d'Immez erreicht. Hier ist es möglich weiterzugehen bis zum grössten See, dem Lai dal Dragun. Der Legende nach wird er von einem Drachen bewohnt. Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere bevölkern das Gebiet, was auch seinen Namen geprägt hat. Macun ist ein altes rätoromanisches Wort für Steinbock. Dem Bach folgend, der aus dem Lai d'Immez fliesst, wird der Nationalpark wieder verlassen. Über steile Geröllhalden und grasbewachsene Hänge erreicht man die ersten Alpweiden auf einer Höhe von circa 2‘400 Metern. Der steile Hang zwingt den Weg zu engen Kurven. Nach der Überquerung der Aua da Zeznina geht es durch den Wald und über Alpwiesen dem Etappenziel Lavin entgegen. Auf einer gedeckten Holzbrücke geht es noch über den Inn und schon steht man auf dem Dorfplatz, der von stattlichen Engadiner Häusern umringt ist.

Höhenprofil

Wetter:

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