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Gersau
Die romantische Lage von Gersau am Südhang der Rigi und am Vierwaldstättersee wird gerne auch als "Riviera der Innerschweiz" bezeichnet. Hoch über Gersau liegt die Rigi-Scheidegg, ein aussichtsreiches Wander-Eldorado und kleines Wintersportgebiet.
Der Schwyzer Ferienort Gersau bildet eine in sich abgeschlossene Landschaft in einer an den sonnigen und windgeschützten Rigi-Südhang gebetteten Mulde. Bis ins 19. Jahrhundert war Gersau nur auf dem Seeweg oder über den Gätterlipass von Lauerz her erreichbar. Vom 15. Jahrhundert bis 1817 war das einst abgeschiedene Gersau denn auch eine nur gerade 24 Quadratkilometer kleine reichsfreie Republik, bevor der Ort - damals gegen seinen Willen - dem Kanton Schwyz zugeordnet wurde. Im lokalen historischen Museum wird über die lange Geschichte der Unabhängigkeit berichtet.
Vom Seeufer erstreckt sich das Ortsgebiet an den Rigi-Hängen hinauf bis zur Aussichtsterrasse der Rigi-Scheidegg (1656m). 1840 wurde hier ein grosses Kurhaus mit 300 Betten errichtet. Auf dem Themenweg "Kulturspur" erfahren Wanderer Spannendes aus der Geschichte der Scheidegg. Zwei Seilbahnen führen heute ins Gebiet: Auf Gersauer Seite ist dies ausgehend von Gschwänd eine Seilbahn bis Rigi-Burggeist, rund hundert Höhenmeter unterhalb der Scheidegg. Die zweite Luftseilbahn führt von der Station Kräbel der Arth-Rigi-Bahn auf das Plateau Rigi-Scheidegg.
Am bekanntesten ist indes der Zugang zur Scheidegg ab Rigi-Kaltbad (Station der Vitznau-Rigi-Bahn) auf dem flachen Wanderweg entlang des früheren Bahngleises von Rigi-Kaltbad zur Scheidegg. Heute ist das Trassee ein Panoramaweg mit prächtiger Aussicht und beliebten Grill- und Rastplätzen.
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