Nur 15 Gehminuten von Ascona entfernt erhebt sich der 321 Meter hohe „Berg der Wahrheit.“ Der Panoramablick auf das Dorf und den Lago Maggiore ist fantastisch – wie die Geschichte der Querdenker aus aller Welt, die um 1900 hier eine frühe Hippie-Kolonie gründeten. Bis heute ist dieser Geist im Hotel, im Museum – und beim Lustwandeln im Park – spürbar.

Anfang des 20. Jahrhundert herrschte auf der Monescia, wie der Monte Verità oberhalb von Ascona ursprünglich hiess, ein offener Geist: Eine Gruppe von Querdenkern aus aller Welt hatte sich hier niedergelassen, um sich der freien Liebe, dem Vegetarismus, der Freikörperkultur und der Psychoanalyse zu widmen. Nach zwanzig Jahren scheiterte das Experiment an den zu unterschiedlichen Ansprüchen der Beteiligten.

Fast dreissig Jahre später liess der reiche deutsche Baron Eduard von der Heydt auf dem Hügel ein Bauhaus-Hotel errichten, das 1992 renoviert und erweitert wurde. Heute präsentiert sich der Monte Verità als attraktives Kongresszentrum und als Erholungsort mit einem traumhaften, für Besucher ganzjährig zugänglichen Park, mit Weitblick, illustrer Vergangenheit, einem guten Restaurant und einem interessanten Museum.