Stans

Stans liegt eingebettet zwischen dem Stanserhorn, dem Buochserhorn und dem Bürgenstock am Rand des Nidwaldner Talbodens. Das ehemalige Dorf entwickelte sich ab dem 14. Jahrhundert zum politischen, religiösen und kulturellen Zentrum Nidwaldens. Das Zentrum von Stans bildet der weiträumige, von stattlichen Bürgerhäusern gerahmte Dorfplatz. Sämtliche Gassen laufen sternförmig auf ihn zu. Die Kirche markiert mit ihrem dominanten Turm dessen Mittelpunkt. Ein imposantes Denkmal für Arnold von Winkelried – der Held in der Schlacht von Sempach führte der Legende nach die Eidgenossen durch sein Opfer zum Sieg – und ein Brunnen verstärken seine mächtige Wirkung. Den oberen Siedlungsrand prägen ein ehemaliges Kapuzinerkloster mit angegliedertem Kollegium, der ummauerte Friedhof und das Kloster Sankt Klara, das nach dem Einfall der Franzosen als Waisenanstalt diente, geleitet von Heinrich Pestalozzi.

Etwas ausserhalb des Zentrums lässt sich das von der italienischen Renaissance beeinflusste Winkelriedhaus entdecken oder mit der historischen Standseilbahn dem Stanserhorn entgegenfahren.

 

ISOS
ISOS steht für das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung. Das Inventar wird durch das Bundesamt für Kultur (BAK) erarbeitet. Das ISOS bezeichnet die wertvollsten Siedlungen der Schweiz. Es zählt heute rund 1200 Ortsbilder, vom Weiler bis zur Stadt. Das Inventar ermöglicht es, die Entwicklung und die Identität der von ihm erfassten Siedlungen zu verstehen. Es trägt somit zur Bewahrung der schweizerischen Architekturvielfalt bei und fördert eine nachhaltige Planung sowie eine hohe Baukultur.