Das heutige stolze Hauptgebäude der Stadtverwaltung besteht aus vier ehemals einzelnen Gebäuden: der Stadtkanzlei, dem Zeughaus, dem Rathaus und dem Stadthaus.

Im 18. Jahrhundert tauschten die drei evangelischen Stände Zürich, Bern und Glarus den Bau gegen ihr Kanzleigebäude an der Rathausgasse ein und liessen ihn durch den Architekten Franz Anton Schwarz aus Bremgarten zu einer neuen Landschreiberei herrichten. In der Revolutionszeit gelangte das Gebäude vorübergehend wieder in private Hand, es steht aber seit 1892 im Besitz der Einwohnergemeinde und ist Sitz der Stadtverwaltung. 1918, 1969/70 und 2013 wurde das Stadthaus aussen einer Renovation unterzogen. 1997/98 wurde der Innenbereich von den Badener Architekten Zulauf und Schmidlin modernisiert. Das Stadthaus steht unter eidgenössischem Denkmalschutz.

Im zweiten Obergeschoss befindet sich der Tagsatzungssaal der alten Eidgenossenschaft, mit polychromer Balkendecke und Kopien der im Jahre 1500 von den zehn Orten gestifteten und 1812 verkauften Standesscheiben des Zürcher Glasmalers Lukas Zeiner.